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  • AutorenbildSufian Ahmad

Hüftdysplasie / Borderline Hüftdysplasie

Aktualisiert: 6. Okt. 2022



Anlagebedingt ist die Gelenkpfanne zu steil, sodass der Hüftkopf unzureichend überdacht ist und eine knöcherne Instabilität resultiert. Nachweislich ist die mechanische Belastung der Hüfte deutlich erhöhte und frühzeitige Arthrosen können auftreten. Auch bei Patienten, die in der Kindheit eine Ultraschalluntersuchung erhalten haben und z.B. breit gewickelt worden sind, können relevante Restfehlstellungen haben, die eine operative Behandlung bedürfen können.

Die leichtere “Grenzdysplasie” (Borderline Hüftdysplasie) ist eine häufige Ursache von Hüftbeschwerden, die häufig erst sehr spät erkannt und behandelt wird. Diese Form von Grenzdysplasie profitiert nicht von einer Hüftarthroskopie.

Therapie:

Die einzige operative Therapie ist die Neuausrichtung der Gelenkpfanne. In unserem Haus erfolgt dies über eine Beckenumstellungsoperation, der periazetabulären Osteotomie nach Ganz (=PAO), die im Gegensatz zur Tripleosteotomie nach Tönnis einen minimal-invasiven Zugang (7cm - 10cm) erlaubt und meist eine Vollbelastung nach bereits 4 Wochen ermöglicht. Die Operationszeit beträgt 50-90 Minuten.


Daher dürfen Patienten mit leichteren Formen der Grenzdysplasien auch von dieser Methode profitieren, da die Ausfallzeit begrenzt ist.


Bei komplexen Kombinationsfehlstellungen kann die Beckenumstellung auch mit einer operativen Impingmenttherapie kombiniert werden, z.B. mit einer Korrektur des Oberschenkelknochens (ITO) oder einer Schenkelhalstrimmung.


Als High-Volume Center führen wir sehr viele dieser Eingriffe durch. Komplikationen sind durch die hohe Fallzahl und der entsprechenden Expertise eine absolute Rarität. In einem High-Volume Center gehören diese Eingriffe zu den erfolgreichsten Eingriffe der Orthopädie.

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