Empfehlungen zur optimalen Vorbereitung auf die Periazetabuläre Beckenosteotomie (PAO):

1. Blutuntersuchung beim Hausarzt: Eine der wenigen Ursachen, die eine Verschiebung der PAO-Operation bewirken kann, ist eine unerkenntliche Anämie, die vor allem bei jungen Frauen auftritt. Es ist daher ratsam, ein Blutbild anfertigen zu lassen. Sollte eine Eisenmangelanämie festgestellt werden, sollte frühzeitig mit einer Eisensubstitution begonnen werden.

   
   

2. Muskeltraining 2-3 Wochen vor der Operation: Eine stärkere Muskelmasse vor der Operation fördert eine schnellere Rehabilitation. Es wird empfohlen, die umgebende Muskulatur der Hüfte, insbesondere die pelvitrochantäre Muskulatur und die Abduktoren, gezielt zu trainieren.

   
   

3. Vitamin D: Viele Menschen leiden an unentdecktem Vitamin D-Mangel. Eine Bestimmung des Vitamin D-Spiegels sowie eine entsprechende Substitution vor der PAO sind sinnvoll, um eine verzögerte Knochenheilung zu vermeiden. Nach der PAO bekommen bei uns alle Patienten eine Vitamin D Ladedosis von 60.000 I.U. am Tag nach der Operation erhalten.

   
   

4. Übung mit Unterarmgehstützen: Es wird empfohlen, vor der Operation Unterarmgehstützen zu besorgen. Es ist vorteilhaft, vor der OP das Treppensteigen mit diesen Gehhilfen zu üben. Auf Plattformen wie YouTube gibt es viele hilfreiche Videos von Physiotherapeuten dazu. Dadurch wird die Nachbehandlung wesentlich einfacher und reibungsloser.

   
   

5. Die Einnahme von Antikontrazeptiva muss vor der PAO nicht abgebrochen werden. Wir empfehlen, die Medikation fortzusetzen. Da die Operationszeit kurz ist und während des Eingriffs kein Druck auf die Blutgefäße ausgeübt wird, sowie durch unser Rapid-Recovery-Mobilisierungskonzept, ist das Risiko für eine Thrombose äußerst gering (<1%).